Erinnern Sie sich an die Erzählung von Bartimäus? Jesus kommt nach Jericho, Bartimäus sitzt am Straßenrand. Er ruft laut. Aber die anderen verbieten ihm den Mund. Er schreit weiter, bis er Jesu Aufmerksamkeit erlangt. Bartimäus erhebt seine Stimme. Er meldet sich zu Wort, weil er etwas verändern möchte. Er will mehr sein als der Blinde am Wegesrand. Er will seine Meinung sagen. Er ergreift die Initiative und nutzt seine Stimme.
Auch wir werden aufgefordert unsere Stimme abzugeben: im Superwahljahr 2024. Am 20. Oktober wählen auch wir als Kirche, die Kirchenvorstandswahl steht an. Wir stimmen für Heilige Momente, für Miteinander und für die vielen Ehrenamtlichen, die in unserer Gemeinde Verantwortung übernehmen. Bartimäus hat auch eine große Veranwortung. Denn Jesus hört ihn und fragt ihn:
Was willst du, dass ich für dich tun soll?
Jesus stellt Bartimäus vor die Wahl. Nicht Jesus entscheidet, was das Richtige für Bartimäus ist, sondern er legt die Entscheidung in Bartimäus Hände. Seine eigene Stimme zählt:
Die Wahl liegt bei dir. Du entscheidest.
Auch Sie dürfen Ihre Stimme nutzen. Unsere evangelische Kirche mit Ihrer Stimme weiterbringen und das Ehrenamt vor Ort stärken. Sie können mit Ihrer Stimme etwas verändern. Nicht nur bei den Wahlen, sondern auch im Alltag.
Gott nimmt uns unsere Entscheidungen nicht ab. Diesen Gestaltungsspielraum und die geschenkte Freiheit können wir nutzen. Er sagt es uns jeden Tag:
Was willst du, dass ich für dich tun soll?
Wir Hauptamtlichen im Fürther Westen wollen für Sie noch präsenter werden. Ein erster Schritt ist, dass Sie unsere Stimme abwechselnd im Monatsgruß und auf der Webseite lesen werden. Wir freuen uns, dass der Fürther Westen auf diese Weise eine einzigartige Stimme der Gemeinschaft erhält.
Ihre Sabrina Kielon, Pfarrerin in St. Martin